Wettbewerbsjahr

2019

Kategorie

Sonderkategorie

Preis

Sonderpreis

7353

Ludwig Pfeiffer, Tim Rumpf und Josua Roters von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, (Durchschnittsalter: 22 Jahre)

Ist das ein Esel? „7353“ wird es Ihnen sagen! Auf den ersten Blick scheint diese kleine Maschine zu nicht mehr in der Lage zu sein, als einen Esel zu erkennen. Bei näherer Betrachtung konfrontiert sie uns jedoch mit einer ganzen Reihe an existentiellen Fragen, mit der die Menschheit im Zeitalter von künstlicher Intelligenz, Machine-Learning und Big Data konfrontiert ist und hinterfragt damit auf humorvolle und zugleich tiefgründige Weise unsere digitale Gegenwart.

Laudatio der Jury:
Die multimediale Installation „7353“ von Ludwig Pfeiffer hat die Jury durch Ihre ironische, spielerische Interpretation eines hochaktuellen Themas der Medienkunst, nämlich den Einsatz und die Entwicklung intelligenter, computerbasierter Interpretations- und Wahrnehmungssysteme, überzeugt. Die Installation verbindet High-Tech und Low-Tech Aspekte gleichermaßen und erinnert an einen Schülerstreich, der die hochgelobten Maschinenlernfähigkeiten und vor allem die Anwendungsfelder heutiger Bilderkennungssysteme humoristisch hinterfragt. Gleichzeitig wird die Frage nach der menschlichen intellektuellen Überlegenheit gegenüber tierischen Intelligenzsystemen mitverhandelt und unprätentiös  mit einem sympathischen Schulterzucken kommentiert. Diese Zusammenstellung an aktuellen Fragen, die gleichsam die Fragen unseres neuen Jahrtausends an die Figur des Homo Deus sind, war einzigartig in den Einreichungen zum diesjährigen Deutschen Multimediapreis und damit zu Recht Preisträger des Medienkunstpreises 2019.

Projektvideo zu "7353"

Zurück