Wettbewerbsjahr

2024

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Sonderpreis

Daydreams

Daydreams

Tizian Seuß und Saho Yoshimoto, Nürnberg und Kobe (Durchschnittsalter 24)

Ist es möglich ein Individuum nur durch Klanglandschaften hörbar und fühlbar zu machen? Vielleicht. Zumindest haben Tizian und Saho bewiesen, dass ähnlich zu den Eigenheiten eines Individuums jeder Klang eine Einzigartigkeit in sich trägt mit der eine sich entwickelte Lebensgeschichte durchaus dargestellt werden kann. In einem Raum fanden sich verschiedene Keramikskulpturen, welche jeder für sich eine individuelle Klanglandschaft besaß. Betrachter*innen konnten mit intuitiven Bewegung und Positionierung im Ausstellungsraum interagieren und so in einen Austausch mit den Werken kommen.

Laudatio der Jury:

"Suitable Interaction Design? ALS OB! Fünf weiße Sockel in einem abgedunkelten Raum – und doch so viel mehr! In seiner Installation „Daydreams“ präsentiert Tizian Seuß Tagträume der japanischen Künstlerin Saho Yoshimoto, eingefangen in fünf Keramikskulpturen. In eine abstrakte Klanglandschaft übersetzt, macht er Betrachter:innen diese Tagträume über ein Bewegungs-Tracking intuitiv hör- und erfahrbar. Die Installation zeigt dabei nicht nur, wie verzaubernd es sein kann, durch die Brille eines anderen schauen zu dürfen, sondern auch, wie schön es ist, wenn sich durch Kunst Fenster in andere Welten öffnen. Man darf sich im Resonanzraum bewegen, durch ihn “schwingen”. Blicke berühren Formen, Ohren erhaschen Fragmente, verklingen beim Weitergehen, und machen auf eine künstlerisch sensible Weise das Unsichtbare ganz wunderbar erfahrbar. Nicht zuletzt deswegen ist die Arbeit von Tizian Seuß ein absoluter Mehrwert – so ganz und gar einzigartig und absolut einladend, um mal wieder zu träumen!"

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